Die Moore im Tiroler Bezirk Kitzbühel

Grießener Moor (NZHMs)


Gemeinde:

Hochfilzen (und Leogang/Land Salzburg)
Höhe ü.d.M.: ca. 960 m
Fläche: ca. 25 ha
Moortyp(en): Verlandungsmoor, Zwischen- und Hochmoor







Grießener Moor

Dieses Gewässer- und Moorgebiet wird im Süden bzw. Südwesten von einer Bahntrasse bzw. der Straße Richtung Saalfelden, im Westen vom Magnesitwerk Hochfilzen und im Norden von den Ausläufern der Loferer Steinberge begrenzt. Den Kern des Feuchtgebietes bildet der Grießensee. Das Moorgebiet umfasst eine Fläche von knapp 25 ha, wobei sich der Bereich des Hochmoors im südöstlichen Bereich bereits im Land Salzburg (Gemeinde Leogang) befindet. Das Grießener Hochmoor ist "Geschützter Landschaftsteil" (Land Salzburg).

Eine Gefährdung des Gebiets geht vor allem von den vorgeklärten Abwässern sowie einer großen Abraumhalde des Magnesitwerks aus (links in obigem Bild).

Nähere Informationen --> Grießener Moor. Geschützter Landschaftsteil Nr. 00047 


Ostrand des Grießensees, im Hintergrund ein Teil des Niedermoors

Die Niedermoorbereiche sind durchweg sehr artenarm. Das Wasser erscheint recht verschmutzt, was extrem viele Bakterien und Ciliaten in den Proben auch bestätigen.

Das floristisch relativ artenreiche Hochmoor ist nur von Süden aus erreichbar. Z.T. wird es durch die Bahnlinie Saalfelden - Hochfilzen durchschnitten:

Das Hochmoor aus südlicher Richtung

In den Proben vom Oktober 2017 fiel eine ausgeprägte Artenarmut bzgl. der Mikrofauna auf. Es fanden sich nur wenige Schalenamöben, fast keine Ciliaten und lediglich vereinzelt (bdelloide) Rädertiere. Auch Kieselalgen sind rar. Reichhaltig ist hingegen die Desmidiaceen-Flora, deren Zusammensetzung der eines Übergangs- und Hochmoors entspricht.