Die Moore im Tiroler Bezirk Kitzbühel

Stacken


Nicht wenige Organismen der Mikrofauna und -flora haben eine kugelige Form und sind aufgrund der geringen Schärfentiefe am Mikroskop nicht in Gänze zu erfassen und deshalb auf dem Foto auch nicht gut erkennbar. In diesen Fällen gibt es die Möglichkeit, aus einem Stapel von Bildern mit jeweils unterschiedlichem Fokus ein gänzlich scharfes Foto herzustellen. Diese Methode nennt man Stacken.

Ich benutze hierfür das kostenpflichtige, leicht zu handhabende und schnell arbeitende Programm Helicon Focus Pro. Ein kostenloses Programm ist z.B. Picolay (bisher leider nur in Englisch). In meinen Galerien weise ich auf gestackte Bilder und das jeweils verwendete Programm ausdrücklich hin.

Das Stacken eine Motiv funktioniert natürlich nur dann, wenn es so still wie möglich liegt. Bei kugeligen Objekten ist es m.E. nicht sinnvoll, sämtliche Ebenen durchzufokusieren, soll es zum Schluss nicht allzu künstlich und platt wirken. Was sich unten befindet, darf durchaus eine gewisse Unschärfe zeigen.

Hier ein aus 15 Einzelfotos mittels Helicon Focus gestacktes Bild einer Arcella mitrata:



Dasselbe Individuum in einem Einzelfoto:



Man erkennt zwar den Umriss und die Schalenöffnung, nicht aber die fein strukturierte Oberfläche der Schale.